Posts

Es werden Posts vom 2014 angezeigt.

Häubchen mal 2

Bild
Im Laufe der Zeit sind bisher für das Rokoko und das Regency zwei Hauben entstanden. Beide sind nach dem Schnittmuster "Woman's and Girl's Cap Everyday Headweare" von Kanniks Korner genäht worden. Die erste Haube ist aus feinem Leinen gefertigt und komplett per Hand genäht. Den vorderen Rand habe ich im Bogen zugeschnitten und das Schnittteil gekräuselt. Meine zweite Haube ist aus etwas festerem Leinen und auch wieder mit der Hand genäht. Diesmal habe ich das Voderteil gerader gelassen und es in Kellerfalten gelegt.    

Meine erste Schnürbrust

Bild
Der Wunsch eine einfache Rokoko-Robe zu machen hatte ich schon einige Monate bevor ich mit der Schnürbrust anfing. Schnell wurde mir klar, dass ich auf Grund meiner wenigen Erfahrung, ein halbversteiftes Korsett mit 11mm breitem Stahlband nähen würde. Da ich selten jemanden habe der mir beim Anziehen helfen kann wollte ich ein Korsett, welches vorn wie hinten eine Schnürung hat. Ich orientierte mich an der ausführlichen und super beschriebenen Anleitung von Marquise .  Ich entschied mich für ein vier-lagiges Korsett, woraus die beiden Innenlagen aus weißem festen Bauernleinen sind, wie auch das Futter. Als Oberstoff habe ich einen leicht glänzenden Baumwollstoff genommen. Die Anleitung von Marquise machte es mir möglich schnell ein Schnittmuster für meine Maße zu erstellen. Das Schnittmuster Weiter ging es mit dem Zuschnitt aller Lagen und dem zusammen Nähen der Innenlagen. Danach habe ich die Tunnelnähte angezeichnet. Die teilweise schon angezeichneten Tunnelverläufe

Das Kampfrau-Projekt

Bild
Als ich letztes Jahr auf der Mittelalterwoche in Visby zu Besuch war, fielen mir die vielen Landsknechte auf. Da ich diese Roben sehr interessant und einfach nur toll fand, war mein Entschluss schnell gefasst: Ich brauche ein Kampfraukleid! Also habe ich mir als Souvenir Stoff von dem Markt mitgenommen. Einen petrolfarbenen Wollstoff (4m) und einen dunkelroten Wollstoff (1m). Wieder in Deutschland ging die Recherche los und die Frage welches Vorbild ich nehmen sollte. Das war gar nicht so einfach, da ich schon gewisse Vorstellungen hatte wie das Kleid aussehen soll. Schließlich entschied ich mich  Urs Graf "Lagerdirne und Erhängter" 1525  zu interpretieren und nach zu nähen. Um eine bessere Vorstellung für mein Langzeitprojekt zu bekommen zeichnete ich es erst einmal auf. Ich bin nicht die beste Zeichnerin aber für meine Zwecke reicht es ;) Der erste Probeschnitt war erstaunlicherweise kein Problem. Also machte ich mich daran das Oberteil sowie die Ärmel zu zusc

Meine erste Schute

Bild
In den vergangen Tagen habe ich angefangen an einer einfachen Schute um 1810 zu arbeiten. Diese ist aus dem gleichen Stoff gefertigt wie mein blaues Empirekleid. Als Unterbau habe ich Filz ca. 4mm dick verwendet. Diesen habe ich mit dem blauem Baumwollstoff bezogen und dannach hinten mit dem Rückteil zusammen genäht. In meiner Restekiste fand ich von meiner Mutter ein ca. 30cm breites und 150cm langes weißes, gestreiftes Baumwollreststück das genau auf die Länge der Krempe passt. Ich kam auf die Idee die Schute von innen mit diesem Stoff aus zu schmücken und ihn in Falten zu legen. Nach 2h Fältchen legen (zum Glück habe ich mir neue Nadeln gekauft), wurde die Idee als gute Idee abgestempelt und die Falten fixiert.  Die Schute mit gestecktem Innenteil Danach habe ich noch ein Band wieder aus dem blauen Baumwollstoff gefertigt und es gekräuselt um es von außen als Verzierung zu befestigen. Ebenso habe ich ein Teil des Bandes zum Binden befestigt. Die fertige Schute von der

Nach einer Pause geht es weiter

Da ich in den letzten Wochen von der Hochschule und wegen meines Umzugs stark eingebunden war ist es hier still geworden. Aber ganz untätig war ich nicht. Ich dachte mir ich werde jetzt einfach meine aktuellen Projekte hier beschreiben und was ich schon bisher so gemacht habe nach und nach mal hier vorstellen.

Grün, Grün, Grün...

Bild
Meine Cotte Nr. 2 Eine grüne Leinen Cotte, welche mit Leinen gefüttert ist. Bei dieser sitzt die Naht des Ärmels hinten und ich habe vier Geren eingenäht. Die Seitenschnürung wird auch hier mit Nestelbändern geschlossen. Für 1470 sind die Ärmel noch etwas zu weit. Dennoch ist es, so finde ich, ein schönes Teil geworden.

Das erste Mal unter der Haube

Bild
Im Dezember 2011 ging ich das erste Mal in Richtung 1470 mit einer Wulsthaube. Die Haube hatte ich nach der Beschreibung von In Nova Corpora genäht. Durch den Umstand das die Nähmaschine meiner Mutter nach fast vierzig Jahren das Zeitliche gesegnet hatte habe ich die Haube komplett mit der Hand genäht. Das war auch der Zeitpunkt an dem ich mir das Ziel gesetzt habe das sichtbare mit Handstichen zu nähen. Also hatte diese Situation auch seine guten Seiten. Die Haube ist aus Leinen und die aufgenähte Wulst ist mit Stoffresten gefüttert. Und hier mit einem Tuch in Halbkreisform darüber.

Erste Ausflüge in das Empire

Bild
2010 habe ich mich das erste mal in das Empire verliebt und mir ein Schnittmuster zugelegt. Dabei ist dieses Kleid entstanden. Das Schnittmuster heißt: Early 19th Century Gown von Rocking Horse Farm. Ich muss gestehen, dass dieses Kleid aus Resten eines Gardinenstoffes (das Rockteil und die Ärmel) und aus Resten eines Jerseys (Oberteil) entstanden ist. Eigentlich wollte ich damit nur den Schnitt ausprobieren. Doch irgendwie gefiel mir das Kleid. Momentan liegt es in Einzelteilen wieder bei mir herum, da ich es enger machen wollte. Doch ich glaube diese Arbeit werde ich mir sparen, da ich kein Poly/Jersey Pseudo-Empire Kleid brauche. Ein paar Monate später packte mich dann wieder der Ehrgeiz es mit einem aufwendigerem Schnitt zu versuchen und ich hatte große Pläne denn ich bestellte gleich ein ganze Schnittmustersammlung: Die Regency-Wardrobe von La Mode Bagatelle. Doch die Ernüchterung kam schnell. Durch meine damals sehr geringe Oberweite passte es hinten und vorne nicht u

Cotte aus Leinen

Bild
Wie schon vor kurzem erwähnt war mein erstes selbst genähtes Teil eine Cotte aus Leinen. Auch heute nach einigen Veränderungen mag ich es noch sehr. Doch so langsam fängt es an löchrig zu werden und auseinander zufallen. Das Leinen was ich damals verwendet habe hat einfach keine gute Qualität. Die Ärmel sind kurz. Dazu kann man gut ein Paar Sonntagsärmel tragen. Ich schließe das Kleid immer mit einem selbstgemachten Nestelband aus Wolle. Die Cotte hat vier Geren und ist komplett mit der Maschine genäht. Man kann es eigentlich nicht genau in das 15. Jahrhundert einordnen, denn dafür sind die Ärmel zu weit und die Naht der Ärmel liegt nicht hinten sondern unten. Nun ja das war mein erstes Teil und die nächsten werden/wurden besser. Hier einmal ohne Sonntagsärmel.

Wie alles begann

Bild
Es war einmal an einem Wochenende auf einer Burg. Dort war reges treiben mit vielen Gauklern, Marktschreiern und Rittersleut. Kurz gesagt eines dieser Mittelaltermärkte die es zu hauf gibt. Ich war begeistert! Mein erster Besuch auf solch einen Markt und mein Entschluss stand fest: "Beim nächsten Mal will ich hier gewandet erscheinen!" Das war 2007. Ein Jahr später hatte ich diese Entscheidung in die Tat umgesetzt und zwar mit diesem gekauften Kleid: Eines hatte ich wenigstens richtig gemacht: Es war aus Leinen. Ziemlich schnell war mir das Kleid nicht mehr genug und ich fing an mich mit der Kleidung aus dem Mittelalter zu beschäftigen. Also begann ich nach meinen Wissenstand mir ein Kleid zu nähen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung wie eine Nähmaschine funktioniert, geschweige denn wie man richtig näht oder zuschneidet. Mein Motto war learning by doing. Und so habe ich mich einfach an das Heiligtum meiner Mutter gesetzt, ihre Nähmaschine und los ging es.

Dann gehe ich mal unter die Blogger

Nachdem ich die Namensfindung abgeschlossen habe ging es schnell mit dem Blog erstellen. Ich bin gespannt wie sich die fixe Idee entwickeln wird. Und los geht's!